Der Goldschmied
Wir sind stolz auf unseren Goldschmiedeberuf, der es uns ermöglicht mit unserem…
Mehr lesenDie Faszination, die Gold auf den Menschen ausübt ist bis heute ungebrochen.
Gold zählt zu den ersten Metallen, die von Menschen verarbeitet wurden. Mit seiner auffallend glänzenden gelben Farbe wurde es metallisch gediegen in der Natur gefunden. Gold lässt sich sehr gut mechanisch bearbeiten und korrodiert nicht. Wegen der Beständigkeit, seines Glanzes, seiner Seltenheit, seiner scheinbaren Unvergänglichkeit und seiner auffallenden Schwere wurde es schon vor Jahrtausenden vor allem für rituelle Gegenstände und Schmuck verwendet.
Gold ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol Au (von lateinisch aurum)
Die Reinheit von Gold wird historisch in "Karat" angegeben. Der Begriff "Karat" oder "Carat" wird aber auch als Gewichtseinheit für Edelsteine verwendet. Für Gold, wird "Karat" aber allein zur Angabe der Reinheit gebraucht. 24 Karat entsprechen purem Gold (Feingold). Mit Einführung des metrischen Systems wurde die Umstellung auf Promille-Angaben vorgenommen. So bedeutet der Stempeleindruck "750" in Schmuck, dass das Metall von 1000 Gewichtsanteilen 750 Anteile reines Gold enthält, entsprechend 18 Karat. Die Reinheit von verarbeitetem Gold wird somit in 1000er-Teilen angegeben.
Gebräuchliche Feingehalte sind:
Gold 999 = 24 Karat = Feingold
Gold 916 = 22 Karat
Gold 750 = 18 Karat
Gold 585 = 14 Karat
Gold 375 = 9 Karat
Gold 333 = 8 Karat
In meinem Geschäft wird hauptsächlich Gold in der Reinheit 750 verarbeitet. Deshalb werden alle Schmuckstücke, die mein Atelier verlassen punziert. Goldschmuck in dieser Reinheit wird mit "750" zusammen mit meiner Verantwortlichkeitsmarke "Ki" gestempelt. Diese Marke ist im Register der schweizerischen Edelmetallkontrolle eingetragen.
In der Reinheit 750/1000 lassen sich viele verschiedene Legierungen herstellen:
Dabei handelt es sich um eine dem Feingold ähnelnde gelbe Goldlegierung aus Feingold mit Silber und Kupfer. Die Farbe reicht von hellgelb mit deutlichem Silberanteil bis zu sattgelb. Gelbgold ist durch ihren hohen Erkennungswert weltweit mit Abstand die beliebteste Goldfarbe.
In dieser Legierung ist noch etwas mehr Kupfer und entsprechend weniger Silber, im Vergleich zum Gelbgold, enthalten. Der Farbton ist deshalb leicht rötlicher. Auf sehr vielen Hauttypen wirkt der Roségold-Farbton angenehm warm.
Rotgold ist eine Goldlegierung, bestehend aus 750 Teilen Feingold, Kupfer und nur wenig Silber. Der relativ hohe Kupferanteil ist für die namensgebende "rote" Färbung des Materials verantwortlich. Der Farbton ist kupferähnlich.
Weissgold bezeichnet Goldlegierungen, die durch Beimischung entfärbender Zusatzmetalle eine weiss-blassgetönte Goldlegierung ergeben. Wir verwenden für unsere Kreationen ausschliesslich das hochwertige Palladiumweissgold, welches einen Palladiumanteil von 13 bis 16 % aufweist. Palladium ist ein gräulich-weisses Platinmetall. Ein Edelmetall, das für die Farbgebung dieser Legierung verantwortlich ist.
Meistens wird diese Weissgoldlegierung auf galvanischem Wege rhodiniert. Dieser Überzug mit Rhodium, wiederum einem Platinmetall, bewirkt eine Farbveränderung hin zu einem reinen Weiss.
Nicht rhodiniertes Weissgold hat in letzter Zeit viele Anhänger gefunden. Vor allem Männer schätzen die natürlich gräuliche Farbe dieser Legierung.